Naturkatastrophe in der Region

Liebe Funkfreunde, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

fassungslos sehen wir die Tragödie, die sich in der Region derzeit abspielt. Wir sind bestürzt über die vielen Toten und die unüberschaubare Zahl von Menschen, die verletzt sind und ihr Hab und Gut verloren haben.

Es ist die Stunde der Hilfskräfte und der direkten Nachbarschaftshilfe. Auch aus der Ferne möchte man sich sofort auf den Weg machen, um zu helfen. Zu befürchten ist, dass man die Straßen nur noch mehr verstopfen würde und den Rettungskräften im Weg stehen würde.

In den nächsten Tagen wird sich die Lage der öffentlichen Infrastruktur hoffentlich verbessern und gleichzeitig der Umfang der Aufräumbedarf überall immer deutlicher werden.
Wenn ihr konkreten Bedarf an helfenden Händen vor Ort seht, versucht bitte eine Nachricht an abzusetzen. So weit wie möglich, bitte gebt einen möglichen Kommunikationsweg über Amateurfunkfrequenzen/Relais an. Wir können dann versuchen, über den Mitgliederverteiler das Hilfsgesuch weiter zu leiten.

Wir wünschen allen Betroffenen eine große Kraft, diese Zeit durchzustehen.

Mit vy 73

Dirk Schneider für den Vorstand der IGFS

Informationen für alle die helfen wollen, gibt es auf dieser Sonderseite.

Optionale Brücken auf IPSC2-DMR

Auf dem IPSC2-DMR-Repeater DB0DBN (439.975 MHz -9.4MHz) gibt es neue Möglichkeiten, Brücken zu anderen Betriebsarten zu schalten. Weil eine Transcodierung zwischen verschiedenen Übertragungsarten stattfindet, kann sich dies nachteilig auf die Audioqualität auswirken. Dennoch wollen wir euch die neuen Möglichkeiten nicht vorenthalten:

Talkgroups im Zeitschlitz 2

TG 8021 XLX021B Pegasus
TG 8022 HBLink Pegasus Test
TG 8311 XLX311C Herten Test
TG 8421 XLX421D DL-Nordwest

Reflektoren im Zeitschlitz 2, Talkgroup 9

Ref 4006 XLX518F Recklinghausen
Ref 4050 XLX508J Ostwestfalen-Lippe

Diese Gruppen und Reflektoren sind optional nutzbar und werden nach 15 Minuten ohne lokale Aktivität wieder abgeworfen. Die bestehenden Gruppen bleiben davon unberührt. Abhängig vom Funkgerät kann es notwendig sein, die Gruppen in die Empfangslisten einzutragen. Der aktuelle Status wird im Server-Dashboard angezeigt.

2m C4FM-Relais auch in FM nutzbar

Der 2m C4FM-Repeater DB0DBN auf 145.575 MHz (-0,6 MHz) kann testweise auch in FM genutzt werden. Erforderlich ist sendeseitig ein Subaudioton von 103,5 Hz. Störungen durch den Digitalbetrieb werden mit dem Tonsquelch ausgeblendet. Hierzu ist die Einstellung TSQL zu aktivieren. Bei C4FM-Geräten erfolgt die automatische Umschaltung zwischen FM und C4FM durch die AMS-Funktion.

Das Relais arbeitet derzeit mit reduzierter Sendeleistung. Ein von vielen Nutzern gewünschter Roger-Piep ist beim Yaesu DR2XE-Relais nicht einstellbar. Für eine Sprachansage – alternativ zur CW-Kennung – müsste noch ein Zusatzmodul beschafft und eingebaut werden.

Bislang verläuft die Koexistenz beider Betriebsarten ohne Probleme. Für einen möglichen Dauerbetrieb sollen zunächst weitere Betriebserfahrungen gesammelt werden.

STÖRUNG BEHOBEN: C4FM Relais – Wetterstation (UPDATE)

Das 2m C4FM-Relais DB0DBN und die Wetterstation sind seit Freitag ohne Funktion und remote nicht ansprechbar. Es ist ein Einsatz auf dem Oelberg notwendig.

UPDATE

Leider ist der Steuerrechner defekt. Dabei handelt es sich um einen Miniaturrechner, der über ein USB-Netzteil versorgt wird. Dieses Netzteil war defekt, so dass zunächst die Hoffnung bestand, das Problem durch ein Ersatznetzteil zu lösen. Leider startete der Rechner aber auch damit nicht mehr, ebenso später in der Werkstatt.

Nun muss ein neuer Minirechner im Netz bestellt und konfiguriert werden. Relais und Wetterstation bleiben deshalb für noch mehrere Tage außer Betrieb. Wir tun was wir können, um beide Komponenten schnellstmöglich wieder in Betrieb nehmen zu können.

 

UPDATE 17.03.2021

Der Steuerrechner ist ausgetauscht und konfiguriert. C4FM ist wieder in Betrieb und in WIRES-X eingebunden. Die Wetterstation liefert wieder Daten.

DD9KA ist Ehrenvorsitzender der IGFS

Einstimmig ernannten die 30 Teilnehmer der Video-Mitgliederversammlung Heinz, DD9KA, zum Ehrenvorsitzenden der IGFS. Heinz war vor zwölf Jahren die treibende Kraft für die Gründung der IGFS, deren Vorsitzender er zehn Jahre lang war, bis er den Staffelstab an Dirk, DK8EV, weiterreichte. 2006 musste der Standort Oelberg aufgegeben werden, weil die DFMG die Nutzung durch den Amateurfunk gekündigt hatte. Der Ersatzstandort Petersberg schränkte die Reichweite des 70cm FM-Relais zu seher ein.

Heinz schaffte es durch seine guten Kontakte zum Verschönerungsverein für das Siebengebirge e.V. (VVS) den Oelberg wieder für Amateurfunkrelais nutzbar zu machen. Als Eigentümerin des Oelberghauses gewährte der VVS den Funkamateuren, Antennen auf dem Dach zu errichten und die Relais in den Kellerräumen zu betreiben. Zur Finanzierung des Standortes und seiner Anlagen wurde die IGFS als Förderverein gegründet. Über den Status eines gemeinnützigen Vereins konnten Spenden abgesetzt werden. Verantwortlich für die Relais und deren Parametern blieben weiter die jeweiligen Relaisverantwortlichen als Relaisbetreiber: DB6KH, Holger, für DB0SG (FM 70 und 23cm) und DB0VVS (Hamnet) sowie DL1YBL, Jochen, für DB0DBN (Digitalrelais). Zur Unterstützung dieser Relaisbetreiber wurde ein Technikteam gegründet. Die Betriebskosten der Relais übernimmt die IGFS.

Als die Autobahnpolizei den Oelberg verließ, gelang es Heinz deren Funkraum für die IGFS zu sichern. Ein zwar kleiner, dafür aber abgeschlossener Raum, der Möglichkeiten für weitere Relais bot. Mittlerweile gehört der Oelberg zu den TOP 10 – Relaisstandorten in Deutschland. Neben den analogen Relais werden alle wichtigen digitalen Betriebsarten angeboten, um den experimentellen Amateurfunk zu unterstützen. Derzeit zählt die IGFS 72 persönliche Mitglieder sowie zwölf unterstützende Ortsverbände.

Neben den Relais auf dem Oelberg unterstützt die IGFS die Relaisstandorte Rheinbach und Drachenfels durch Erstattung von Stromkosten oder durch Stellung von Hardware auf Antrag des Relaisbetreibers.

Aus Dank für die unermüdliche Arbeit von Heinz, DD9KA, für den Amateurfunk änderte die IGFS im vergangenen Jahr zunächst ihre Satzung, um die Ernennung eines Ehrenvorsitzenden zu ermöglichen. Am Samstag, 27. März 2021, konnte die Ernennung schließlich im Rahmen der Mitgliederversammlung vollzogen werden.

Brandmeister – Hotspot künftig nur mit Passwort

Wer Betrieb über einen eigenen Hotspot im Brandmeisternetz macht, muss ab 1. März 2021 im Brandmeister-Selfcare ein individuelles Passwort setzen. Das bislang gültige Standard-Passwort funktioniert dann nicht mehr. Grund hierfür ist  eine zunehmende missbräuchliche Nutzung. So war es etwa möglich, die ID eines anderen Nutzers im Hotspot einzutragen. Nachdem das Passwort im Brandmeister-Selfcare gesetzt ist, muss dieses auch im Hotspot eingetragen werden. Der Ablauf ist hier beschrieben.

Um den Missbrauch seines Calls im Brandmeisternetz zu verhindern, kann man für die Übertragung über die Master ebenfalls ein Passwort setzen. Allerdings wird der Funkbetrieb dadurch deutlich komplizierter, denn man muss sich für jeweils 30 Minuten Funkbetrieb durch Absetzen eines generiertes Codes per Privatecall freischalten. Dieser Code wird per APP auf dem Handy erstellt, beispielsweise mit dem Google-Authenticator. Die Einrichtung der Airsecurity wird hier beschrieben. Erfolgt keine Freischaltung, ist nur lokaler Funkbetrieb über den genutzten Repeater möglich, aber keine Weiterleitung ins Brandmeisternetz. Airsecurity dürfte deshalb in der Regel nur dann sinnvoll sein, wenn der Verdacht eines Rufzeichenmissbrauchs besteht.

Goldene Ehrennadel für DD9KA – IGFS wählt neuen Vorstand

Rund 50 Funkfreunde waren am Samstag, 15. Februar, der Einladung zur Mitgliederversammlung der IGFS in die Gaststätte Margarethenkreuz am Fuße des Oelbergs gefolgt, darunter der komplette Vorstand des Distriktes Köln-Aachen. Nach der Ankündigung von Heinz, DD9KA, den Vorsitz nach elf Jahren abzugeben, galt es einen neuen Vorstand zu wählen. Nach den Regularien mit der Entlastung des Vorstandes, unterbrach Jörg, DK9JY, die Sitzung und hielt eine Laudatio auf Heinz, in der er dessen Verdienste für den Amateurfunk in der Region in den Mittelpunkt stellte. Ohne Heinz gäbe es keine Relaisfunkstellen auf dem Oelberg, denn diese mussten damals – nach der Kündigung durch die DFMG – abgebaut werden. Heinz führte die entscheidenden Gespräche mit dem VVS, als Besitzer der Oelberggaststätte, tourte durch die Ortsverbände und warb für das Vorhaben, den Oelberg wieder für den Amateurfunk zu erschließen.

Weiterlesen