Was ist Amateurfunk?
Die Informationen auf diesen Web-Seiten werden von der Interessengemeinschaft der Funkamateure Siebengebirge (IGFS) bereitgestellt. Die IGFS als gemeinnütziger Verein hat im Oelberghaus einen Raum angemietet und stellt Funkamateuren diesen Raum zum Betrieb von automatisch arbeitenden Amateurfunkstellen zur Verfügung.
Aber was ist Amateurfunk in Zeiten von Internet und Handys?
Der Amateurfunkdienst
In der weltweiten Funknutzung unterscheidet man verschiedene Nutzergruppen wie z.B. Schiffsfunk, Flugfunk, Weltraumfunk und unter anderen auch Amateurfunk. Alle Funkdienste benutzen Teilbereiche des nutzbaren Frequenzspektrums, so wie wir es vom UKW Radio, Satellitenfernsehn oder Handy kennen. Der Amateurfunkdienst ist ein internationaler öffentlicher Funkdienst gemäß der Vollzugsordnung für den Funkdienst, der „von Funkamateuren untereinander, zu experimentellen und technisch-wissenschaftlichen Studien, zur eigenen Weiterbildung, zur Völkerverständigung und zur Unterstützung von Hilfsaktionen in Not- und Katastrophenfällen wahrgenommen wird.“ (§2 Amateurfunkgesetz (AFuG)).
In Deutschland wird der Amateurfunkdienst in einem eigenen Gesetz, dem Amateurfunkgesetz, geregelt. Funkamateure müssen eine umfangreiche fachliche Prüfung bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) absolvieren. Nach Bestehen dieser Prüfung erhält der Funkamateur die „Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst“ in Verbindung mit seinem weltweit individuellen Rufzeichen, mit welchem er sich gegenüber anderen Funkamateuren identifiziert. U.a. lernt man vieles über Technik, Durchführung von Funkverkehr und insbesondere in welchen Frequenzbereichen man funken darf, um keine anderen Funknutzer zu stören.
Möglichkeiten des Amateurfunks
Dem Amateurfunkdienst sind zahlreiche Frequenzbereiche vom Langwellen-, Mittelwellen- und Kurzwellenbereich über den UHF-, VHF- und SHF-Bereich bis weit in den Mikrowellenbereich hinein zur Nutzung überlassen. Eine Übersicht über alle Amateurfunkbänder würde diesen Artikel sprengen.
Man kennt das Bild vom Amateurfunker, der seine Morsetaste bedient und im Äther den Morsezeichen seiner Funkpartner in Amerika oder Australien zuhört. Amateurfunker nutzen eine Vielzahl von Übertragungsarten, sie morsen, nutzen Sprechfunk oder betreiben eigene Fernsehsender. Alles wird ausprobiert, analoge und digitale Sprach- und Datenübertragung über z.B. Kurzwelle oder UKW aber auch über einen geostationären Amateurfunksatelliten über den man mit geringen Aufwand Amateurfunkstationen von Brasilien über Afrika, Europa und Asien erreichen kann. Amateurfunk bietet alle Möglichkeiten. Für viele steht das Gespräch mit anderen Funkamateuren weltweit im Vordergrund, andere basteln lieber oder experimentieren mit neuen Übertragungsverfahren.
Sogar die Internationale Raumstation ist mit einer Amateurfunkstation ausgerüstet und steht in regelmäßigem Kontakt mit Funkamateuren, die auch vielen Schulen den Kontakt zur ISS ermöglichen.
Für jeden ist etwas dabei.
Der Amateurfunkdienst ist also kein homogenes Hobby, welches sich mit wenigen Stichworten beschreiben ließe. Aufgrund der vielfältigen Überschneidungspunkte zur Elektronik und Elektrotechnik, zur Informatik und Mathematik, zu den Ingenieurswissenschaften und zur Kommunikationswissenschaft bleibt es die Aufgabe jedes Funkamateurs, seine Schwerpunkte selber zu finden und zu setzen.
Einstieg in den Amateurfunk
Der Einstieg in den Amateurfunk ist nicht so schwer, wie es auf den ersten Blick aussehen mag. Zahlreiche Vereine, vor allem die Ortsverbände des Deutschen Amateur-Radio-Clubs, helfen Ihnen bei der Vorbereitung auf die Amateurfunkprüfung. Daneben gibt es zahlreiche Fernkurse und umfangreiche Literatur (und Webseiten) zum Selbststudium.
Weitere Informationen sind unter folgendem Link unter der Rubrik Einsteiger zu finden:
https://www.darc.de/home/
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